FAQ (Frequently Asked Questions / Häufig gestellte Fragen)
Liebe Foren-Mitglieder
Erstmal Willkommen in der Hundeecke.
Hier könnt ihr alles über das Thema Hunde schreiben. Die Hundeecke ist in fünf Themenbereiche aufgeteilt :
1. Allgemeines
2. Ernährung
3. Gesundheit
4. SmallTalk
5. Bilderecke
Um zu vermeiden dass sich Fragen oft wiederholen, bitten wir euch darauf zu achten ob es nicht schon einen Thread mit eurem Thema gab. In diesen FAQs werden wir auf die bestehenden Themenbereiche und die dazu oft gestellten Fragen eingehen.
1. Allgemeines:
In diesem Bereich soll es um allgemeine Fragen zur Hundehaltung, Anschaffung, Pflege, Ratschläge und Tipps gehen.
2. Ernährung:
Hier soll es sich um die artgerechte und ausgewogene Ernährung des Hundes drehen.
3. Gesundheit:
Hier kann über Krankheiten, Hygiene, Vorsorge, Gefahren, also allgemein über Gesundheitsprobleme gesprochen werden.
4. SmallTalk:
Hat eure Fellnase was lustiges angestellt ? Habt ihr etwas trauriges, erschreckendes, witziges oder interessantes zum Thema Hund erlebt, gehört oder gesehen ? Dann seid ihr hier richtig.
5. Bilderecke:
Hier habt ihr die Möglichkeit, Bilder von euren Hunden zu zeigen.
Häufig gestellte Fragen:
Ein Hund soll ins Haus, was ist zu beachten ?
Den Hunden zu liebe sollte man niemals eine vorschnelle Entscheidung, was die Anschaffung eines Hundes angeht, treffen. Man sollte sich genau überlegen was es heißt einen Hund zu besitzen und ob man in der Lage ist diese Verantwortung zu tragen.
- Hat man genug Zeit einem Hund gerecht zu werden ?
- Hat man ausreichend Platz für einen Hund ?
- Kann man sich den Hund finanziell leisten ? Tierarztkosten?
- Ist man bereit sich um das, Tier mit allen Höhen und Tiefen, bis zu seinem Lebensende zu kümmern und es artgerecht zu halten?
- Welche Art von Hund passt am besten zu einem? Familienhund? Groß? Klein? Arbeitsfreudig? Ruhig?
- Soll es ein Welpe sein oder eher ein älteres Tier?
Wie bekomme ich meinen Hund stubenrein?
Anfangs sollte man alle 2 Stunden mit dem Hund rausgehen, damit er dort seine Notdurft verrichten kann. Das gleiche gilt, nach dem Fressen, Spielen und Schlafen. Hat er draußen sein Geschäft erledigt, ausgiebig loben. Sollte er in die Wohnung machen, dann nur schimpfen wenn man ihn grade dabei erwischt. Ist das Geschehen 2 – 5 Sekunden! her wird der Hund nicht verstehen wieso er ausgeschimpft wird. Hier gilt, wie in den meisten Fällen, Geduld und Konsequenz.
Wie bringe ich ihm das Allein bleiben bei?
Das Allein bleiben muss langsam angewöhnt werden. Also nicht gleich am Anfang stundenlang allein lassen. Es ist für den Hund sehr schwer schon ein paar Minuten allein zu sein wenn er das nicht kennt. Man muss dieses Training also sehr langsam beginnen. D.h. am Anfang erst mal nur für ein paar Minuten den Raum verlassen, ohne große Abschiedszenen. Um so weniger Beachtung der Hund dabei bekommt um so selbstverständlicher wird für ihn das „Verlassen werden“. Die erste Zeit sollte man in Hörweite bleiben.
Bleibt der Hund ruhig, geht man nach kurzer Zeit wieder in das Zimmer und lobt ihn. Auch hier nicht zu überschwänglich. Man will ihm schließlich begreiflich machen, dass das eine ganz normale Alltagssituation ist, die nichts besonderes ist. Die Zeit des Allein Bleibens kann man dann täglich etwas steigern. Getragene Anziehsachen die nach Frauchen oder Herrchen riechen, können zur Beruhigung beitragen und sollten dem Hund z.B. in sein Körbchen gelegt werden. Auch dieses Training erfordert Geduld und Konsequenz.
Welche Grundkommandos sollte ein Hund können und welchen Sinn haben sie?
„Bei Fuß“: Der Hund geht bei durchhängender Leine an der linken Seite des Hundeführers. Die Schulter des Hundes sollte dabei auf der Höhe des Knies vom Hundeführer sein.
Training: Hund an kurzgenommener Leine auf der linken Seite gehen lassen und dabei „Fuß“ sagen. Läuft der Hund auf der gewünschten Höhe und ist keine Spannung auf der Leine muss er direkt gelobt werden („fein“ und eventuell ein Leckerchen). Ist die Leine auf Spannung und der Hund zieht, bleibt man kurz stehen und geht erst dann mit dem Kommando „Fuß“ weiter wenn die Leine wieder entspannt ist.
Dieses Grundkommando ist wichtig für die Leinenführigkeit und für den Grundgehorsam. So ist es in vielen Alltagssituationen wichtig seinen Hund an der Leine unter Kontrolle zu haben (z.B. Fußgängerzone, Straßenverkehr etc.)
„Hier hin“: Der Hund läuft frei und lässt sich durch dieses Kommando, egal in welcher Situation heranrufen.
Training: Hund an abgelegenen und sicheren Orten (abgelegenes Feld, Garten etc. es ist drauf zu achten das keine Straßen in unmittelbarer Nähe sind und Ablenkungen durch andere Menschen oder Hunde etc sind zu vermeiden) ableinen und laufen lassen. Zu einem Spiel animieren und immer wieder durch „Hier (Hundename)“ den Hund rufen. Sobald er kommt ein Leckerchen geben und loben. Kommt er nicht, umdrehen und gehen. Wird auch das ignoriert sollte man sich für den Hund unsichtbar machen, also verstecken. Aber so das man ihn noch sieht ;-).
Sinn und Zweck dieser Übung ist, dass der Hund auf Abruf kommt. Wichtig für den Alltag wenn man ihn ohne Leine laufen lässt. So lassen sich gefährliche Situationen vermeiden.
„Sitz & Platz“: Der Hund setzt bzw. legt sich.
Training: „Sitz“- Leckerchen über den Hund halten so das er hochschauen muss. Das Leckerchen soweit hinter seinen Kopf halten bis er sich automatisch hinsetzt. Dabei „Sitz“ sagen. Sobald er sitzt Leckerchen geben.
„Platz“- Hund sitzen lassen, Leckerchen in der Hand zwischen seine Forderpfoten halten und „Platz sagen“, der Hund wird um das Leckerchen zu erreich sich irgendwann hinlegen. Auch hier wieder loben und Leckerchen geben.
„Bleib“: Hat der Hund erst mal gelernt, Sitz und Platz zu machen so kann man dies Durch „Bleib“ erweitern. Die Aufgabe für den Hund ist es nun, sich zu setzen oder zu legen und an der Stelle zu bleiben auch, wenn man weg geht.
Training: Sitzen lassen, langsam entfernen (am Anfang 1 –2 Schritte) und „Bleib“ sagen. Hund immer wieder zum Sitzen auffordern, wenn er aufsteht. Erfordert Gedult ist aber wichtig für diverse Alltagssituationen.
Bei jedem Kommando was erlernt werden soll gilt als wichtigste Regel, Geduld und Konsequenz! Kein Training sollte auf Druck, Zwang und Gewalt basieren! Jede Übung muss (auch wenn der Hund es kann) immer wieder, wiederholt und geübt werden, so dass sich das Verhalten festigt und nicht wieder vergessen wird.
Was ist bei der Ernährung meines Hundes zu beachten?
Fütterung von Welpen und Junghunden:
Bis 3 Wochen ernähren sich die Welpen ausschließlich von der Muttermilch. Sie liefert ihnen ausreichend Nährstoffe, Vitamine und Mineralien.
Ab 3 Wochen bis zum Absetzen nehmen die Welpen schon kleine Mengen an Welpenfutter oder industriell bereiteten Welpenbrei neben der Muttermilch zu sich, um den erhöhten Nährstoffbedarf zu decken.
In der Zeit von 8-10 Wochen werden die Welpen vollständig von der Muttermilch entwöhnt und nehmen nur noch Welpenfutter zu sich. Nun kommen die Welpen auch in ihr neues Zuhause. Es ist daher sehr wichtig, das Futter des Züchters weiter zu füttern, um die Gewöhnung der Welpen an die neue Umgebung zu erleichtern. Informieren Sie sich daher genau bei Ihrem Züchter über seine Fütterungsart und Fütterungszeiten.
Bis ca. 1 bzw. 1,5 Jahre werden die Welpen 2 - 3 mal täglich mit Welpenfutter gefüttert. Am einfachsten ist es, Fertigfutter anzubieten, was auf die Bedürfnisse der jeweiligen Wachstumsphase abgestimmt ist.
Ab ca. 1 bzw. 1,5 (bei großen Hunden ist die Wachstumsphase erst mit ca. 1,5 bis 2 Jahren abgeschlossen) können die Hunde auf Futter für erwachsene Tiere umgestellt werden. Füttern Sie ihren Hund nur noch ein bis zwei mal täglich. Bei großen Rassen empfiehlt es sich, die mehrmalige Futtergabe beizubehalten. Für Welpen großer Rassen sollte man ein energiearmes Welpenfutter nehmen (das sind die "large Breed" "maxi" oder "giant" Welpenfutter) damit die Welpen nicht zu schnell wachsen und keine Probleme beim Knochenbau (HD, Schultererkrankungen) auftreten!
Ausgewachsenen Hunde sollten ein hochwertiges Futter erhalten, was speziell für die Aufrechterhaltung des Erhaltungsstoffwechsels produziert wird und zur Erhaltung einer optimalen Gesundheit, eines idealen Körpergewichts und individueller Fitness beiträgt. Viele gute Futtermittelfirmen habe ihre einzelne Produkte auf die jeweiligen Bedürfnisse kleiner, mittelgroßer und großer Hunde abgestimmt, um eine optimale Ernährung zu sichern.
Ausgewachsene Hunde können mit Feucht-, Halbfeucht- oder Trockenfuttermittel ernährt werden.
Futterumstellung:
Es ist nicht nötig, den ausgewachsenen Hund ständig wechselnd mit vielen verschiedenen Futtermitteln zu ernähren. Oft geht eine Futtermittelumstellung mit erheblichen Verdauungsproblemen einher.
Stellen Sie ihren Hund nicht abrupt auf ein neues Futtermittel um. Das alte Futtermittel sollte langsam ausgehen und durch das neue zunehmend ersetzt werden. Achten Sie dabei genau darauf, dass Sie den Hund nicht überfüttern.
Fütterungsmenge:
Der Hersteller des Futters gibt in der Regel die tägliche Futtermenge an (je nach Gewicht des Tieres).
Beachten Sie:
- Stören Sie Ihren Hund nicht beim Fressen
- Fressen und Trinken sollte an einem ungestörten Ort bereitgestellt werden (immer frisches Wasser)
- Beachten Sie die Fütterungsempfehlungen auf den Hundefutterverpackungen.
- Bleiben Sie jedoch flexibel, denn Sie sollten die Futtermenge in Abhängigkeit vom Temperament und der Aktivität des Hundes verändern.
- Stellen Sie den Hund wöchentlich auf die Waage. Dadurch kann man genau erkennen, ob der Hund zu- oder abnimmt.
- Alle Leckereien müssen in die Rechnung mit einbezogen werden.
Hier auch noch ein Link zum Thema Ernährung: http://www.tierservice.com/deutsch/info/...hrung/index.asp
Was ist für de Gesundheit des Hundes zu beachten?
Parasiten:
Zecken und Flöhe:
Es gibt verschieden Möglichkeiten seinen Hund vor Zecken und Flöhen zu schützen. Hier wären Expot bzw. Frontline zu nennen. Das sind Ampullen die dem Hund zwischen die Schulterblätter geträufelt werden. Wirkt normalerweise sehr gut. Damit können die Hunde auch nach den ersten 24 Stunden baden gehen. Ist danach auch kein Problem mehr mit Kindern, da der Wirkstoff eingezogen ist im Gegensatz zu Halsbändern, da hat man den Wirkstoff immer an den Händen, die sollte man bei Kindern nicht verwenden.
Hilft 4 Wochen gegen Zeckenbefall.
Würmer:
In der Regel sollte man den Hund 2 mal im Jahr entwurmen. Mann kann natürlich auch statt pauschal zu entwurmen, vorerst eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen lassen um zu sehen ob Würmer vorhanden sind und wenn um welche Art es sich handelt. Die Entwurmungsmittel bekommt man bei jedem Tierarzt.
Giftpflanzen:
Hier eine Liste von giftigen Planzen.
http://www.vetpharm.unizh.ch/perldocs/toxsyqry.htm
Wenn man sieht, dass der Hund was vergiftetes gefressen oder man die Vermutung hat, dass er was gefressen hat, was vergiftet war, sollte man sofort zum Tierarzt. Denn solange das Zeug noch im Magen ist, kann man eine Spritze geben, dann kotzt er alles aus, und die Gefahr ist gebannt.
Wenn aber der Verdauungsprozess schon eingesetzt hat, ist es zu spät, dann ist das meiste schon im Körper.
Und vor allem sollte man nicht erst abwarten, ob irgendwelche Symptome auftreten, dann wird die Behandlung auch schwieriger.
Durchfall:
Bei Durchfall sollte man den Hund auf jeden Fall erst mal 24 Stunden fasten lassen, nur Wasser, am besten abgekocht, oder leichten Kamillentee geben.
Dann sollte man dem Hund etwas magenverträgliches füttern wie z.B. gekochter Reis mit gekochtem Hühner- oder Putenfleisch (natürlich ungewürzt), und weiterhin viel Wasser anbieten. Evtl. auch Hüttenkäse unters Futter mischen.
Wenn der Durchfall länger andauert kann es auch durch eine Futterunverträglichkeit kommen. Hier sollte auf alle Fälle ein Tierarzt zu Rate gezogen werden um eventuelle Krankheiten ausschließen zu können.
Alle FAQ’s (häufige Fragen) werden durch die Mitglieder des Forums erstellt, verwaltet und veröffentlicht. Wir übernehmen für diese Inhalte keinerlei Haftung, insbesondere für Tipps und Ratschläge bezüglich Haltung, Ernährung und die Diagnose bzw. Behandlung von Krankheiten und Auffälligkeiten.
Wir hoffen viele der häufigen Fragen hier beantwortet zu haben. Bei Gesundheits- oder auch argen Verhaltensproblemen ist natürlich ein Fachmann aufzusuchen. Lieber einmal zuviel zum Tierarzt oder zum Trainer/Therapeut als einmal zu wenig. Das schlimmste was man machen kann ist sich keinen Rat zu suchen sollte man mal nicht weiter wissen.
Wir wünschen euch viel Spaß in unserer Hundeecke und hoffen, auf spannende Diskussionen, hilfreiche Tipps und einen regen Erfahrungsaustausch.
Liebe Grüße
Liebe Grüße Nicole
