Tiergerechte Chinchillaernährung
Allgemeines
Chinchillas leben in den Anden in einer sehr trockenen und Vegetationsarmen Gegend. Sie ernähren sich dort von trockenen Gräsern, Kräutern, Zweigen, Blättern und Kakteen. An Früchte oder Wurzeln kommen sie so gut wie gar nicht. Da sich der Verdauungstrakt der Chinchillas in ihrer Heimat an diese karge Pflanzenahrung angepasst hat, ist die meist gehaltvollere Kost in Gefangenschaft nicht geeignet um einen Chinchilla gesund zu erhalten. Der Chinchilla muss mit sehr karger d.h. Faserreicher, aber Vitamin-, Fett- und Mineralien armer Kost gehalten werden. Chinchillas sind allerdings echte Feinschmecker
Folgendes gehört zu einer guten Chinchilla Ernährung:
Heu
Heu sollte immer im Chinkäfig vorhanden sein. Es muss leicht gelblich sein, es sollte eher von grober Beschaffenheit sein und es muss frisch riechen. Staubt das Heu oder ist es schon muffig darf es nicht verfüttert werden! Schimmeliges oder feuchtes Heu kann schwere Krankheiten hervorrufen. Das Heu muss sehr gut gelagert werden, am besten in Kopfkissenbezügen. Prüfen Sie das Heu gut vor dem Verfüttern.
Trockenfutter
Ein gutes, hartes Einpelltfutter ist ein wichtiger Bestandteil des Chinchillaspeiseplans. Lassen Sie sich von Ihrem Züchter beraten welches Futter er bisher gefüttert hat und geben sie es auch weiterhin. Gute für Chinchilla geeigente Futtersorten sind Ovator , Berkel oder auch Pellets von Pitti
Kräuter/Blüten/Blätter
Sie dürfen Ihren Chinchillas gelegentlich als Leckerchen folgendes in getrockneter Form anbieten. Nicht mehr als 10 g die Woche!: Brennnesselkraut, Brombeerblätter, Dill, Mariendiesteln Gänseblümchen, Grüner Hafer, Haselnussblätter, Hibiskusblüten, Hirtentäschelkraut, Johannisbeerblätter, Kamille, Kornblumenblüten, Löwenzahnwurzel mit Kraut, Melisse, Pfefferminzblätter, Ringelblumenblüten, Schafgarbe, Spitzwegerrichkraut. Bitte dabei beachten , das viele dieser Kräuter eine Wirkung im Körper des Chinchillas haben , die mitunter nicht erwünscht ist. Gänseblümchen z. B haben bei trächtigen Weibchen eine Wehenfördernde Wirkung.
Zweige
Damit die Chins ihre Zähne gut abnutzen können, sollten ihnen immer getrocknete Zweige zur Verfügung stehen. Besonders geeignet sind Zweige von Apfelbäumen, Haselnussbäumen, Birnenbäumen, , sowie Johannisbeerbüsche, Heidelbeerbüsche. Absolut ungeeignet sind harzende Bäume wie Tannen, sie enthalten Ätherische Öle die giftig sind und austretende Harze können Fell und Magen verkleben. Ebenso ungeeignet sind Kernobstbäume wie z. B. Kirsche oder Pflaume, die Rinde enthält Spuren von Blaussäure.
Wasser
Natürlich müssen Chins immer frisches Wasser im Käfig haben. Achten Sie auf eine weiche Wasserqualität, das Wasser muß täglich erneuert werden.
Leckerlies
Chinchillas schmeckt leider fast alles, nur vertragen sie fast nichts, Sie sind aber Meister im Betteln, das führt dazu, daß wir Menschen ihnen gerne was Gutes tun wollen und ihnen Leckerchen geben möchten. Diese führen aber nur zu schweren Verdaungsstöhrungen, weshalb man Leckerchen nur sehr selten geben sollte. Gegeben werden kann höchstens ein kleines Stück pro Woche: etwas Apfel, oder eine Rosine (am besten getrocknet und ungeschwefelt oder Hagebutte (getrocknet) evtl. mal 1- 2 getrocknete Blätter an den Ästen lassen.
Nüsse, Nagestangen, Karotte .,Drops und alle anderen Leckereien welche Sie im Zoofachgeschäft angeboten bekommen eigenen sich nicht für Chinchillas, so sehr uns die bunte Verpackung auch reizt, es ist nicht gesund für die Tiere.
Futterzusätze
Salzlecksteine sind überflüssig bis ungünstig. Ein gesund ernährtes Tier bekommt seine Salze und Mineralien über das Futter (Kräuter!), es benötigt keine billigen Kochsalze. Salzlecksteine sind sogar mitunter gefährlich, wenn ein Tier zu viel dran leckt oder sie sogar annagt kann es zu einer Natriumchloridüberversorgung kommen, eine Folge wären starke Nierenprobleme, sollte ein Stein ganz verzehrt werden, kann es schlimmstenfalls zu Nierenversagen und somit zum Tod des Tieres führen. Salzlecksteine die mit Mineralien und anderen Spurenelementen versetzt sind, können zu einer Nitratüberversorgung führen. Sollten die Tiere nur selten am Stein lecken ist dieser ungefährlich, aber benötigt wird ein Stein bei einer abwechslungsreichen Ernährung nicht.
Kalksteine bestehen zum größten Teil aus Kalzium, aber auch aus unbekannten Zusätzen welche den Tieren wohl gut schmecken. Nagen die Tiere zu sehr daran (meist aus Langeweile), führt das zu einer zu hohen Kalziumresorption, (Kalzium/Phosphorungleichgewicht) was zu Harnsteinbildung und zu Organverkalkung führen kann. Ein gelegentliches Nagen am Kalkstein schadet nicht und als besser geeignet haben sich Y-Tong oder Gasbeton Steine erwiesen. Diese sind günstig in allen Baumärkten erhältlich.
Eine zusätzliche Vitamingabe ist bei einem artgerecht ernährten und gesundem Chinchilla. E, eine Überdosierung kann zu Krankheiten führen, es gibt kaum Präperate die speziell auf Chinchillas zugeschnitten sind. Werden Tropfen über das Wasser verabreicht ist keine korrekte Dosierung möglich (das eine Tier trinkt zu viel, das andere Tier zu wenig).
Wichtig
Beim Futter ist weniger oft mehr. Wechseln Sie das Trockenfutter nur selten gegen ein anderes und dann nur sehr langsam. Mischen Sie bei einem Wechsel das neue Futter in langsam steigender Konzentration in das alte Futter. Chinchillas sind allerdings echte Feinschmecker - sind sie einmal an ein Futter gewöhnt das ihnen gut schmeckt, dann sind sie nur schwer von einem andere, Futter zu überzeugen
Neue Chinchillas
Vor dem Kauf
Kaufen Sie kein Chinchilla zum Spielen für Ihre Kinder, sie sind kein Kinderspielzeug und nur selten zum spielen und schmusen aufgelegt. Chinchillas eigenen sich gut als Haustiere für Erwachsene sie sind Dämmerungs- und Nachaktiv.
Chinchillas sind Rudeltiere. Sie sollten die Tiere nicht alleine halten, immer min. zu zweit und dann zwei gleichgeschlechtliche Tiere. Mehr dazu unter Soziales.
Prüfen Sie sich anhand folgender Fragen ob Chinchillas wirklich die geeigneten Haustiere für Sie sind:
• Chins können bis zu 22 Jahre alt werden - können und wollen Sie sich so lange um diese Tiere kümmern?
• Sind alle in der Familie mit den neuen Hausgenossen einverstanden und bereit, sich um die Tiere zu kümmern?
• Liegen evtl. Allergien vor?
• Wohin mit den Chinchillas im Urlaub?
• Chins werden nicht stubenrein - sind Sie trotzdem bereit, dem Chinchilla Auslauf zu geben?
• Kranke Chins müssen vom Tierarzt behandelt werden - sind Sie bereit, dafür Geld auszugeben, so viel Geld, dass es den Anschaffungswert der Tiere bei weitem übersteigt?
• Chinchillas nagen bei Ihrem Auslauf alles an was ihnen zwischen die Zähnchen kommt angefangen von den Tapeten und Gardinen bis hin zum Teppich und Möbel - sind sie trotzdem bereit dem Chin Auslauf zu geben?
• Chinchillas müssen sehr karg ernährt werden, neigen Sie dazu dem Betteln Ihres Tieres nach zugeben und es mit Futter zu verwöhnen? Dann sind Chins nicht die richtigen Tiere für Sie
Anschaffung
Wollen Sie nun immer noch Chinchillas haben, dann beachten Sie bitte folgendes beim Kauf.
Fragen Sie im Tierheim nach Chins, oft warten dort liebe Tiere auf ein neues Zuhause, schauen Sie auf die Internet Seite von Chinchillas in Not Chinchillas in Not auch Babys bekommt man dort oder im Tierheim. Empfehlenswert ist auch der Kauf bei einem guten Züchter ( http://www.chinchillas-in-hamburg.-com er berät Sie gerne, die Tiere haben große Gehege, genügend frisches Heu und Wasser und sind sauber und gesund. Sie können sich dort in Ruhe Tiere aussuchen und evtl. von klein auf kennenlernen. Vom Kauf in Zoohandlungen raten wir ab, da die Tiere dort oft falsch gehalten werden und verschreckt sowie krank sind.
Untersuchen Sie die Chinchillas genau (eine Anleitung dafür finden Sie im Chinchilla TÜV) und nehmen Sie nur gesunde Chinchillas mit nach Hause. Lassen Sie sich unbedingt das gewohnte Futter mitgeben und stellen Sie erst nach einigen Tagen und dann sehr langsam auf Ihr Futter um. Zuhause sollte der bereits fertig eingerichtete Käfig auf die neuen Hausgenossen warten. Nach dem Reinsetzen sollten Sie Ihre Chins einige Tage Ruhe gönnen, so schwer Ihnen das sicherlich auch fällt.
Zähmen
Am folgenden Tag können Sie sich mit den Tieren unterhalten, damit sie Ihre Stimme kennenlernen. Chinchillas lassen sich nicht zähmen oder dressieren.Greifen Sie nicht unvermittelt oder von oben nach den Tieren und vermeiden Sie laute Geräusche, damit könnten Sie die Tiere erschrecken. Öffnen Sie die Käfigtür und locken Sie die Fellnasen zu sich hin. Geben sie ruhig öfter mal Pellets aus der Hand , es wird vom Chinchilla als Leckerein angesehn. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn sie nicht sofort kommen, das braucht seine Zeit. (Nur nicht ungeduldig sein, es kann Tage dauern, bis das Chin herausfindet, daß Sie ungefährlich sind!) Geben Sie Ihren neuen Hausgenossen Zeit, Sie kennenzulernen und seien Sie nicht enttäuscht, wenn sie vielleicht etwas länger dazu brauchen
Vergesellschaftung
Vorab
Hatten Sie bisher ein Chin in Einzelhaltung oder wollen Sie ein neues Chinchilla in eine bestehende Gruppe eingewöhnen? Dann sollten Sie folgendes beachten:
Es ist nicht ganz leicht, Chinchillas zu Vergesellschaften. Einige Tiere mögen sich einfach nicht und werden sich dann auch nie vertragen. Andere sind vielleicht schon so lange alleine, dass sie gar keinen Partner mehr akzeptieren wollen. Geben Sie bitte nicht nach dem ersten gescheiterten Vergesellschaftungsversuch auf, Sie mögen sicher auch nicht jeden anderen Menschen. Geben Sie dem Tier immer eine zweite Chance mit einem neuen Partner!
Wählen Sie immer nur zwei gleichaltige Tiere zur Vergesellschaftung aus. Ältere Weibchen haben ein enormes Dominanz Verhalten und unterdrücken jünger Tiere. Am Besten bring man die Tiere so jung wie möglich zusammen, eine spätere Vergesellschaftung ist sehr problematisch.
Neue Chins gehören auf alle Fälle ersteinmal, so schwer es auch fällt, für mindestens 6 Wochen in Quarantäne, denn auch wenn Ihr Chin aus einem gutem Stall kommt, kann es Krankheitskeime in sich tragen, die in Ihrem Stall nicht vorkommen. Außerdem kann es sich so langsam an Sie gewöhnen, und Sie können diese Zeit nutzen, den Chinchilla besser kennenzulernen.
Vergesellschaftungsmethoden
Der "Crash-Kurs": Man setzt die Tiere einfach im Käfig zusammen. Diese Möglichkeit sollten sie NIEMALS benutzen, da viele Chinchillas sehr aggressiv werden wenn ein neues Tier in ihr Revier eindringt und den Neuzugang schwer verletzten und in extremen Fällen sogar töten können.
Sehr aggressiv ist auch die Rappelkiste: Die Tiere werden zusammen in eine Transportbox gesetzt der Halter dann mit den Tieren so ungefähr eine Stunde im Auto. Wichtig ist, dass immer einen Beifahrer dabei ist, der eingreifen kann, sollten sich die Chinchillas beißen. Durch das Autofahren bekommen beide Chinchillas Angst und kuscheln sich aneinander, nach der Fahrt ist dann das andere Chinchilla gar nicht mehr so schrecklich. Das ist aber auch nur eine Notlösung!
Die langsame Gewöhnung: Dies ist die ideale Methode. Hierzu selten Sie das neue Tier in einem zweiten Käfig und stellen diesen neben den Käfig und mit dem alten Tier. Sie sollten aber mindestens 10 -15 cm dazwischen Platz lassen, damit die Tiere sich nicht durch das Gitter beißen können. Dann sollten sie beobachten, wie die Chinchillas aufeinander reagieren. Sind sie neugierig aufeinander oder fauchen sie sich gleich durch das Gitter an?
Zusätzlich sollten Sie auch noch jeden Tag die Sandbäder zwischen den Käfigen auswechseln oder die Tiere jeden Tag den Käfig wechseln lassen. So riecht der jeweils andere dann nicht mehr so fremdartig. Wenn die Zwei dann das erste Mal zusammen Auslauf bekommen, sollten Sie auf jeden Fall dabei bleiben um eingreifen zu können. Das ein paar Haare fliegen werden ist ganz normal, aber sollten die Tiere aufeinander losgehen und sich auch richtig blutig beißen, müssen sie sofort getrennt werden. Einige Tage später sollte ein neuer Versucht gestartet werden. Wenn das auch nicht klappt, dann ist der Vergesellschaftungsversuch fehlgeschlagen und es sollte mit einem anderen Tier noch einmal versucht werden.
Wenn alles klappt, dann sollten die Zwei jeden Abend gemeinsam ihren Auslauf genießen können. Vertragen sie sich beim Auslauf gut, dann können Sie auch mal die Käfigtüre des eingesessenen Chins offen lassen,. Wenn die Zwei dann nach dem Auslauf einträchtig zusammen in einen Käfig gehen, dann vertragen die Tiere sich auch sehr wahrscheinlich weiterhin
• Fragen Sie nach weiteren Pflegemaßnahmen die Sie ergreifen müssen (Päppeln, Verbände etc.)
• Fragen Sie nach, ob weitere Tierarztbesuche nötig sind und wann Sie das nächste Mal in die Praxis kommen müssen
• Fragen Sie nach, wann Sie mit einer Besserung der Krankheit rechnen können und wie die Krankheit weiter verlaufen wird
• Fragen Sie nach, wann die Ergebnisse evtl. abgenommene Proben und Kulturen vorliegen werden
Nur wenn Sie selber ganz genau wissen, was Ihr Tier hat, wie es behandelt werden muss und was Sie selber noch tun können, sollten Sie die Praxis verlassen.
Medikamentengabe
Wenn Sie ein Medikament für Ihr Tier mitbekommen haben, stellt sich natürlich schnell die Frage, wie gebe ich es meinem Tier? In den seltensten Fällen schmeckt den Tieren eine Tablette, Paste oder die Tropfen so gut, dass sie es selber nehmen. Aber es gibt Tricks die sie anwenden können. Antibiotika und andere Tropfen, Pulver, Pasten oder auch zerriebene Tabletten (Sie können die Tabletten entweder zermörsern oder zwischen 2 Löffeln zerquetschen) können sehr gut mit einem Pelletbrei verabreicht werden. Nehmen die Tiere den Brei nicht freiwillig vom Löffel, müssen Sie das Medikament (bei Tabletten werden diese vorab in Wasser oder Kräutertee aufgelöst) mit einer nadellosen Spitze direkt ins Mäulchen spritzen. Dazu müssen Sie das Chinchilla auf dem Arm Allgemeines zur Gesunderhaltung
Chinchillas zeigen es leider sehr spät an, daß sie krank sind. Das ist eine natürliche Verhaltensweise, da kranke Tiere aus dem Rudel ausgeschlossen werden. Natürlich sollten Sie täglich ein wachsames Auge auf Ihre Chins haben. Sind sie an ihrer Umgebung interessiert? Fressen sie normal? Haben sie Interesse am Auslauf. Das sind Fragen, die Sie sich täglich stellen sollten. Wenn eins Ihrer Tiere sich anders als normal verhält oder Ihnen Krankheitszeichen auffallen, dann beobachten Sie das gut und gehen Sie rechtzeitig zum Tierarzt!
Um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie mindestens einmal pro Woche Ihre Tiere genau untersuchen. Darauf sollten Sie achten:
Chinchilla TÜV
Wiegen Sie Ihre Chins und schreiben Sie sich das Gewicht auf, so können Sie gravierende Gewichtsveränderungen (mehr als 10 % des Körpergewichtes) besser erkennen. Ein deutlicher Gewichtsverlust weist oft auf eine Krankheit hin.
Kontrollieren Sie das Fell auf kahle Stellen, das weist auf einen Pilz hin, sie entstehen durch Ansteckung oder mangelnde Hygiene, ebenso kann Streß ein Auslöser sein. Ein Pilz muß beim Tierarzt diagnostiziert und behandelt werden (ein Abstich ist von Nöten, eine UV Lampe zeigt den Pilz nicht immer an). Steht das Fell gesträubt ab und ist es stumpf und glanzlos, dann weist das ebenso auf Krankheit (oder hohes Alter) hin. Ein gesundes Chin hat ein dichtes, flauschieges Fell.
Sind die Augen klar und sauber? Verklebte Augen sind ein Krankheitszeichen. Bitte säubern Sie die Augen niemals mit Kamille, es reizt die Augen nur und schädigt sie mehr als ihnen zu helfen. Benutzen Sie lieber eine gute Augensalbe oder Augentropfen, die Sie bei Ihrem Tierarzt bekommen. Oder reinigen Sie die Augen mit Kochsalzlösung aus der Apotheke.
Schauen Sie Ihrem Chinchilla ins Mäulchen, die Zähne müssen so zueinander stehen, daß sie sich gut abnutzen können, sie sollten gelb bis orange sein und keine weißen Flecken haben. Sind die Zähne zu lang, geben Sie mehr Zweige, ist ein Zahn abgebrochen? Behalten Sie das gut im Auge, frißt das Chinchilla normal und nutzen sich die Zähne trotzdem gut ab, dann reguliert sich das von selbst, sonst sofort zum Tierarzt. Sabbert das Tier bei der Futteraufnahme, weißt das ebenfalls auf eine Zahnfehlstellung hin. Sind die Tiere oft vollgesabbert haben schon eine Zahnfehlstellung und müssen sehr dringend von einem Tierarzt behandelt werden!
Schauen Sie in die Ohren, sind sie sauber, ohne Schuppen oder Verletzungen?
Tasten Sie Ihr Chinchilla regelmäßig ab, um Tumore rechtzeitig zu erkennen.
Schauen Sie auf den After, ist er sauber? Wenn er dreckig und verklebt ist, dann könnte Ihr Chin Durchfall haben. Eine sofortige Gabe des Medikaments Birt Bene-Bac ist angezeigt, und gehen Sie sofort zum Tierarzt! Die Köttel von Chinchillas sollten länglich , rund und fest sein. Abweichungen werden meist durch falsche Fütterung hervorgerufen. Hat Ihr Chin oft trotz eindeutig richtiger Fütterung Durchfall, hat er evtl. eine Darmerkankung, das sollte dringend vom Tierarzt untersucht und behandelt werden. Oft erkennt man allerdings nur an der Form der Köttel ob ein Tier Durchfall hat, da Chins sehr sauber sind, schauen sie also bitte immer genau nach.
Der Richtige Tierarzt
Nicht alle Tierärzte kennen sich richtig gut mit Kleintieren aus und behandeln Ihre Chinchillas richtig. Bevor Ihre Chinchillas ernsthaft erkrankt, sollten Sie sich einen kompetenten Tierarzt suchen. Fragen Sie den Tierarzt ruhig, ob er sich mit Chinchilla auskennt und beobachten Sie genau, was er tut. Untersucht er Ihre Chinchillas eingehend, bevor er eine Diagnose erstellt? Erklärt er Ihnen genau was er tut, welche Krankheit das Tier hat und wie die Heilungschancen sind? Lassen Sie sich sagen, wie die Medikamente heißen und welche Wirkstoffe sie haben und wie Sie die Medikamente anwenden müssen! Wenn Ihr Tierarzt sich Zeit nimmt, Ihre Fragen ernsthaft beantwortet und Sie das Gefühl haben, er hört Ihnen zu und gibt Ihnen Auskunft, dann sind Sie dort richtig.
Ein Tierarzt, der nach wenigen Sekunden eine Diagnose stellt und Ihnen irgendein Medikament ohne Namen gibt, selbst abgefüllt und ohne weitere Erklärung zu Anwendung oder der Ihnen keine Diagnose gibt und Sie sozusagen im Regen stehen läßt, oder das Chinchilla gar ohne Diagnose einschläfern will, ist der falsche Arzt und Sie sollten sich einen Neuen suchen.
Regeln für den Tierarztbesuch
Nehmen Sie nach Möglichkeit kein Tier allein mit, Chinchilla fühlen sich sicherer, wenn ein anderes Mitglied des Rudels dabei ist und seelischen Beistand leistet. Transportieren Sie die Tiere nur in dafür geeigneten Transportboxen, die Box sollte groß genug sein, dass die Tiere bequem drin liegen und sich auch bewegen können. Die Box sollte eine große Öffnung haben, gut belüftet sein und sie sollte dunkel sein. Durchsichtige Plastikbehälter eigenen sich nicht, die Tiere sind darin zu gestresst. Wir empfehlen die Pet Caddy Transportbox. Geben Sie etwas Einstreu (Handtücher werden angenagt und führen zu massiven Verdauungsproblemen) unten in die Box, darüber eine dicke Lage Heu, die Tiere müssen sich drin verstecken können und sollten genug Heu haben, um die ganze Zeit fressen zu können. Ein Stück Apfel erleicht den Tierarztbesuch. Nehmen sie auch eine Tüte mit dem Lieblingsfrischfutter der Tiere mit um sie während der Wartezeit zu beruhigen und sie nach der Untersuchung zu belohnen. Im Sommer achten Sie bitte auf eine gute Belüftung der Box, im Winter legen Sie ein Handtuch über die Box um Zugluft zu vermeiden Der Transportweg sollte möglichst kurz sein. Bei längeren Fahrten ist auf eine gute Klimatisierung der Box zu achten und eine Wasserflasche sollte dann ebenfalls angebracht werden.
Meist sind Halter verständlicherweise sehr nervös, wenn sie mit ihrem kranken Tier zu einem Tierarzt müssen. So kommt es nicht selten vor, dass wichtige Dinge vergessen werden. Beobachtungen die einen beunruhigt haben kommen nicht zur Sprache, weil man sich zu sehr auf eine andere Krankheit konzentrierte. Also ist es sinnvoll, sich zum Tierarztbesuch einen Zettel mit den Wichtigsten Fragen und Infos mit zu nehmen. Folgende Informationen sollten Sie vorab notieren:
• Alter des Tieres
• Gewicht des Tieres
• Andere Erkrankungen die evtl. vorangegangen sind
• Beobachtungen die zum Tierarztbesuch führten (hat sich das Tier anders benommen, fielen Krankheitszeichen auf etc.)
• Medikamente die das Tier bekommt oder bekommen hat.
• Eigene Medikations- und Heilungsversuche
Nachdem das Tier untersucht wurde und es eine Diagnose gibt, sollte man den Tierarzt bitten, folgendes für Sie aufzuschreiben, oder schreiben Sie selber mit:
• Diagnose: was genau hat das Tier, falls Sie den Tierarzt nicht verstanden haben, scheuen Sie sich nicht, noch einmal nach zu fragen und sich alles genau erklären zu lassen!
• Behandlung und Medikation: lassen Sie sich den Namen und die Wirkungsweise des Medikamentes welches verordnet wurde erklären.
• Lassen Sie sich genau sagen, was gespritzt wurde und wie es wirken soll.
fixieren (festhalten so gut es geht) und ihm die Spitze seitlich hinter die Zähne schieben, ein streicheln über den Hals löst den Schluckreflex aus.
Salben werden aufgetragen und direkt danach wird das Chinchilla in seinen Käfig gesetzt. Die Sandwanne ist zu entfernen , damit sich das Chin nicht die Stelle auf der die Salbe ist noch mit dem Sand wundscheuert . mit seine Grünfutterration allein gelassen, kein Chinchilla der Welt fängt an sich zu putzen wenn vor der Nase Gurke liegt und so hat das Medikament Zeit einzuwirken. Wer hat Gurke empfohlen ??????
Operation
Manchmal ist es leider notwendig, sein Tier operieren zu lassen. Die Vor- und Nachsorge ist dabei sehr wichtig.
Chinchilla können nicht erbrechen und sollten auf keinen Fall vor der OP ausgenüchtert werden, das würde zu einer fatalen Verdauungsstörung führen.Als Narkose hat sich die Injektionsnarkose als die beste bewährt , sie lässt sich sehr gut dosieren und das Chinchila ist nach der „ Aufwachspritze“ recht schnell wieder fit und hat nicht die langen Nachwirkungen einer Inhalationsnarkose.
Fragen Sie Ihren Tierarzt direkt, ob er das frisch operierte Tier auf einem Wärmekissen lagert, falls nicht, bestehen Sie darauf und liefern sie ggf. ein solches Kissen mit ab. Bevor Sie das Tier wieder mit nach Hause nehmen, sollte es aus der Narkose erwacht sein. Schläft das Tier noch, könnten Komplikationen auftreten mit denen Sie als Halter überfordert sind. Ein guter Tierarzt gibt Tiere erst wieder mit, wenn sie wach sind und erklärt Ihnen die Nachsorge.
Auf dem Nachhauseweg und bis die Narkose völlig abgeklungen ist muss das Tier gewärmt werden, legen Sie eine Handwarme Wärmflasche mit in den Transporter und den Käfig bis das Tier wieder putzmunter ist. Damit diese Wärmflasche nicht angenagt wird, wickeln Sie diese in ein Handtuch.
Beobachten Sie das Tier gut und achten Sie darauf ob es von selber anfängt zu Fressen, tut es das nicht, müssen Sie das Chinchilla evtl. Zwangsernähren/Päppeln, idealerweise mit aufgeweichten Pellets. Nach der OP sollte der Patient noch etwa eine Woche auf Einstreukissen gehalten werden um zu verhindern, dass Staub und Streu in die frischen Wunden gelangen, auch auf das Sandbad muss in der Zeit verzichtet werden. Die Wunden müssen täglich kontrolliert werden, sind Fäden gezogen oder Entzündungen zu sehen, fängt es an zu bluten oder hat das Tier sichtbare Schmerzen ist unverzüglich ein Tierarzt aufzusuchen
Tiergerechte Chinchillabehausung
Größe
Für 2 Chinchillas sollte das Gehege folgende Mindestmaße aufweisen: Breite 100 cm x Tiefe 60 cm x Höhe 120 cm. Dies gilt aber nur für Tiere, mit viel Auslauf. Generell gilt aber, je größer, desto besser!
Zu beachten ist, wenn der Käfig höher als 1 m ist, sollte eine Zwischenetage eingebaut werden, um gefährliche Abstürze zu verhindern. Auf den richtigen Gitterabstand ist zu achten, ein Gitterabstand von ca. 1 - 1,5 cm ist Richtig. Wenn es dann mehr Chinchillas werden sollen, empfiehlt es sich auf alle Fälle, über einen größeren Eigenbau nachzudenken, das ist meist nicht teuer als Kaufkäfige. Man kann z.B. die Rück- und Seitenwände aus beschichteten Spanplatten bauen und an den Vorderseiten Gittertüren anbringen. Vorschläge und Bilder finden Sie unter IG Chinchilla - Käfigbauanleitungen.
Standort
Tagsüber sollte der Käfig in einer ruhigen und nicht zu hellen Ecke des Raumes stehen. Ein eigener Raum nur für die Chinchillas wäre natürlich ideal. Mindestens eine Seite des Käfigs sollte geschlossen sein oder an der Wand stehen. In dem Raum kann ruhig der Fernseher laufen, jedoch sollte es nicht zu laut sein. Chinchillas sind besonders schreckhaft, weshalb Sie unbedingt darauf achten sollten, daß es keine lauten, plötzlichen Geräusche in ihrer Umgebung gibt (Tür knallen, Geschrei, etc.). Das in dem Raum wo die Chinchillas leben nicht geraucht werden soll, versteht sich von selbst. Chinchillas benötigen kühle Plätze an die sich zurückziehen können wenns zu warm wird, die Ideale Temperatur für Chinchillas liegt bei 18 - 21 °C. Fernseher , staubsaugen etc stört die Chins überhaupt nicht , sie gewöhnen sich dran
Sitzbretter/Etagen
Etagen/Sitzbretter in verschiedenen Höhen dürfen im Chinchillakäfig nicht fehlen, sie vergrößern die Käfigfläche und erlauben dem Chinchilla sich oben aufzuhalten. Die Sitzbretter sind für die Tiere eine vereinfachte Felslandschaft zum Klettern. Diese sollten so angebracht werden, dass die Chinchilla von einem Brett zum anderen problemlos springen können (Abstand nicht mehr als 30 cm). Die Bretter oder ganze Zwischenetagen sind so anzubringen, dass der Chinchilla auf keinen Fall tiefer als 60 cm ( 1m Höhe ist bei einem Absturz auch für ein ausgewachsenes Chinchilla tötlich) fallen kann. Ideal sind Holzbretter, diese sollten lackiert werden, geeignet sind spezielle, ungiftige Lacke die für Kinderzimmereinrichtung verkauft werden und "sabbersicher" sind.
Vorschläge zum befestigen der Etagen im Käfig:
Messen Sie die Tiefe des Käfigs von innen genau nach. Überlegen Sie sich dann, wie breit die Etagen werden sollen (auf Türen achten, auf Abstände zueinander achten!). Lassen Sie sich im Baumarkt genau passende Massivholzplatten zurechtschneiden. Diese Platte sollte mindestens 1 cm dick sein. So eine Etage können Sie auf verschiedene Weise befestigen:
Im Gitterkäfig:
Schrauben Sie an den Seiten Haken ein, mit denen Sie das Bett ins Gitter hängen, das ist allerdings etwas unhandlich und rutscht leicht.
Sie können auch Schrauben welche statt eines normalen Schraubkopfes oben rundgebogene Enden haben (wie Ösen) verwenden. Nehmen Sie dazu noch normale Metalunterlegscheiben. Auf beiden Seiten des Brettes werden jeweils 2 kleine Löcher (eine Stärke kleiner als die Schrauben) vorgebohrt und dann wird das Brett angepasst, die Unterlegscheiben kommen von Außen gegen das Gitter und mit den Schrauben wird das Brett fixiert. Auf diese Weise können Sie auch kleine Eckbretter sicher befestigen.
Die einfachste Möglichkeit ohne Schrauben und Haken eine Etage in einen Gitterkäfig zu installieren ist diese: Messen Sie wieder die Breite des Gitters nach. Geben Sie ca 4 cm dazu und lassen Sie sich dieses Brett zuschneiden. An den Stellen wo beim Käfig die hochkantigen Gitterstreben sind sägen Sie dann entsprechend 2 cm tiefe Einkerbungen in das Brett. Das Brett wird dann mit etwas Gewaltanwendung ins Gitter geklemmt. (man muss dafür meist das Gitter etwas strapazieren und biegen, aber dafür halten diese Etagen meist bombenfest - schlecht ist das allerdings bei der Reinigung)
Im Eigenbau ohne Gitter
Bringen Sie rundherum an der Wand ca. 3 cm dicke Leisten an, auf welche die Etagen gelegt werden. Achten Sie darauf, dass die Etagen nicht nach Vorn wegrutschen können, bringen Sie dort ein kleines Klötzchen vor der Etage an, welches die Etage am Platz hält.
Verwenden Sie Regalbefestigungen wie man sie für Wandregale verwendet.
Häuser
Mindestens ein großes Haus, besser für jeden Chinchilla ein eigenes Haus (mindest Kantenlänge 25 x 30 cm) sollte vorhanden sein. Die Eingänge der Häuser sollten einen Durchmesser von 10 cm oder größer aufweisen. Ein Haus sollte in den oberen Etagen stehen, Chinchillas sitzen gern im oberen teil des Käfigs, da Chinchillas sich aber gerne mit der Umdekorierung ihres Käfigs beschäftigen, muss es befestigt werden, aber andererseits auch leicht zum säubern herrausgenommen werden können. Um die Käfigfläche zu vergrößern sollten Sie Häuser mit Flachdach verwenden, Chinchillas springen gern auf ihre Häuser und verwenden sie als Aussichtsplattform, Spitzdächer sind deshalb eher ungeeignet.
Weitere Einrichtungsgegenstände
Verzichten Sie auf Plastik im Gehege, angenagt könnte es zum Tode der kleinen Lieblinge führen. Besser ist es, den Käfig ausschließlich mit Holz, Kork und Stein einzurichten.
Dicke Äste zum dran hochklettern sind sehr beliebt. Achten Sie bei den Ästen darauf, dass sie keine Gabelungen haben. In Ästen mit Gabelungen können sich die Tiere einklemmen. Reine Weidenkörbe (die natürlich nicht lange ganz bleiben), Korkrinden, Korkplatten, Korkröhren und Weidenzweigröhren runden die Einrichtung optisch ab und sind für den Chinchilla eine Willkommene Abwechslung.
Holzbrücken
Als Unterschlupf sehr beliebt sind Holzbrücken. Diese bestehen meist aus Weidenzweigen und sind auch unter dem Namen "Weidenzweigröhren" bekannt. Sie sind auch mitunter in Haselnuss oder anderen Holzarten erhältlich. Bei diesen Röhren sind die Zweige biegsam mit Draht verbunden, sie können als Höhle oder Rampe eingesetzt werden, oft werden sie von den Chinchillas auch als Nagematerial verwendet. Allerdings besteht die Gefahr des Hängenbleibens wenn die Röhren nicht gut verarbeitet oder schon zernagt sind. Es sollten nur wirklich gut verarbeitete Röhren angeboten werden welche regelmäßig auf Löcher überprüft werden sollten.
Heunester/Heuhäuser
Es werden mittlerweile Heuhäuser oder auch Heunester für Chinchillas angeboten. Leider sind sie meist zu klein und nicht selten sind sie mit einem Drahtgerüst verstärkt welches gefährlich wird wenn das Haus zerlegt wird - und das werden sie sicher, denn sie sind ja aus Heu. Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte auch dort darauf achten, dass die Häuser groß genug sind, 2 Eingänge haben und rechtzeitig entfernt werden wenn ein Drahtgerüst sichtbar wird. Auf keinen Fall heunester oder heuhäuser…hat sich nicht bewährt in der Praxis
Tonröhren
Möchten Sie Ihren Chinchillas Tonröhren (Weinregalröhren aus dem Baumarkt) anbieten, sollten Sie darauf achten, dass diese einen Mindestdurchmesser von 12 cm haben, sonst besteht die Gefahr, dass die Tiere stecken bleiben. Die Röhren sollten außerdem gut zu reinigen und nicht länger als 30 cm sein, damit Sie jederzeit an die Tiere kommen können.
Die richtige Einstreu
Im Fachhandel werden viele Einstreuarten angeboten, die für Chinchillas geeignet sind, z. B. Hanfsteu, Buchengranulat, Leineinsteu (aus Flachs/Euro Lin), Maisstreu. Mindestens einmal pro Woche muß das Gehege gründlich gereinigt werden. Die Pinkelecken öfter.
Sandbad
Unentbehrlich für die Fellpflege und zum Wohlfühlen ist für Chinchillas das Sandbaden, eine große Sandbadewanne sollte immer zur Verfügung stehen. Verwenden Sie ausschließlich Chinchillabadesand. Vogelsand ist zu grobkörnig und schädigt das empfindliche Fell, im Vogelsand sind ausserdem oft für Chinchillas schädliche Zusätze (wie z.B. Aniskörner) enthalten.
Achten Sie bei dem Sand darauf, dass es kein Quarzsand ist. Es sollte ein hochwertiger Attapulgus oder auch Sepiolith Sand sei. Wenn Sie sich unsicher sind, ob der von Ihnen gewählte Sand der richtige Sand ist, stellen Sie den Sand auf die Probe. Geben Sie etwas Wasser auf den Sand Entsteht dabei ein etwas klebriger Klumpen, der nicht auseinander fällt, ist der Sand geeignet. Bei ungeeignetem Quarzsand würde ein fester Klumpen entstehen der beim Draufdrücken auseinander bröselt. Der bewährte Attapulgus ist in den meisten Internetshops erhältlich.
Der Sand sollte in einer großzügigen Sandbadewanne angeboten werden. Diese kann aus Keramik oder auch Metal sein und sollte mindestens 20 x 20 cm groß sein. Wenn Sie die Sandbadewanne den ganzen Tag im Käfig stehen haben, sollten Sie den Sand alle 1-2 Tage aussieben. Hierbei bleiben dann auch die Urinklumpen und der Kot im Sieb (gut geeignet sind die im Handel erhältlichen Aquariumfischnetze, da diese besonders engmaschig sind) zurück.
Verwenden Sie kein Katzenstreu. Das Klumpstreu wird evtl. gefressen und kann im Magen der Tiere verklumpen und zum Tode führen. Der Staub von Klumpsteu kann eingeatmet werden und verklumpt mit der Lungenflüssigkeit, was zu Lungenproblemen führen kann. Das normale Katzenstreu kann bei Verzehr giftig sein, weil auch die Ökostreusorten chemisch behandelt sind. Außerdem ist Katzenstreu unnötig, da es bei einem regelmäßig gereinigten Käfig zu keiner Geruchsbelästigung kommt.
Zubehör
Unentbehrlich ist ein Platz für das tägliche Heu. Für Gitterkäfige gibt es Heuraufen, die außen am Käfig angebracht werden, bei großem Gitterabstand eine sinnvolle Alternative, die den Chinchillas keinen Platz im Käfig wegnimmt und das Heu sauber hält. Normale Metallheuraufen eigenen sich aber auch, wenn diese mit einem Deckel abgedeckt sind, damit die Chinchilla nicht hineinspringen.
Bewährt haben sich auch sogenannte Salatbälle aus dem Zoofachhandel für das Heu. Das Chinchila kann nicht reinklettern und sie regen den Spieltrieb an.
Natürlich darf eine saubere Trinkflasche nicht fehlen. Die Trinkflasche sollte gut am Käfig befestigt sein, aber doch leicht zum Auswechseln des Wassers herausgenommen werden können. Achten Sie darauf, daß die Chinchllas nicht an den Plastikverschlüssen nagen können.
Feste, schwere Futternäpfe aus Keramik, die nicht umgestürzt oder heruntergeworfen werden können sind unentbehrlich.
Außenhaltung?
Chichillas sollten in unseren Breitengraden nicht im Freien gehalten werden, es ist bei uns zu feucht und kalt. Feuchtigkeit ist tödlich für Chinchillas. Das Fell der Tiere ist nicht Wasserabweisend, es saugt sich mit Feuchtigkeit voll, die Tiere kühlen dadurch stark aus und Erkälten sich. Chinchillas dürfen deshalb auch niemals gebadet werden
Das war ein bischen was zu Chinchillas ;-)
LG
Sven
http://www.chinchillas-in-hamburg.com
http://www.chinchilla-kaefige.com